So., 27.03.16, 15.00 Uhr: TSV - TSV Falkenheim Nürnberg 1:2

Schwarzer Ostersonntag

(rk) Am Ostersonntag ist es nun passiert. Gegen Neuling Falkenheim Nürnberg gab es die erste Heimniederlage der Saison. Es war ein schwacher Auftritt unseres Teams, Falkenheim war in allen Belangen das bessere Team und gewann dieses Spiel hochverdient. Besonders tragisch war kurz vor Schluss die Verletzung von Luisa Niebel, die sich eine schwere Knieverletzung zuzog.

Falkenheim war von Beginn an überlegen, geschickte Spielverlagerung und immer wieder weite Bälle auf ihre Sturmführerin Nina Roß machten uns das Leben schwer. In der zehnten Minute die erste Chance für den Gast, wieder nach einem langen Ball, dieses Mal aber außen. Die Flügelspielerin ging bis zur Grundlinie und flankte in die Mitte, wo die Stürmerin auf Höhe des Fünfers frei an den Ball kam, mit etwas Rückenlage aber übers Tor schoss. Es spielte nur ein Team, wir hingegen konnten die Bälle nicht halten, immer wieder passierten Fehlpässe, kurz: es klappte einfach nichts. In der 20. Minute konnte Teresa Meixner einen Freistoß gerade noch an die Latte lenken. Mit der ersten gelungenen Aktion gelang uns die doch recht überraschende Führung. Franziska Mühlbauer konnte Anja Bähr mit einem Pass in die Schnittstelle freispielen, Anja lief allein Richtung Gästetor, an ihren halbhohen Schuss kam die Gästetorhüterin zwar noch ran, aber das reichte nicht - der Ball ging ins lange Eck zum 1:0 (24.). Wer gedacht hätte, dass sich mit der Führung im Rücken nun etwas zum Positiven hin ändern würde, wurde schnell eines Besseren belehrt, denn Falkenheim war weiterhin das spielbestimmende Team. In der 30. Minute war es schließlich soweit. Einem Freistoß von der linken Seite verwandelte Nina Roß für Falkenheim mit einem sehenswerten Flugkopfball zum 1:1. Bis zur Pause blieb alles beim Alten - Nürnberg dominierte und Mörsdorf fand einfach nicht statt.

Man hatte sich in der Pause vieles vorgenommen, aber schon vorweg genommen: es gibt solche Tage da funktioniert einfach nichts, und einen solchen hatte der TSV am Ostersonntag erwischt. In der 53. Minute gab es nach einem Eckball mehrmals die Möglichkeit zum Einschuss für die Gäste, doch mit vereinten Kräften konnten wir hier noch den Rückstand verhindern. In der 60. Minute klappte das dann nicht mehr. Nach einem Pass auf Roß spielte diese ihre Gegenspielerin aus und traf mit einem satten Schuss aus 25 Metern unhaltbar zum 2:1 für die Gäste. Nürnberg versäumte es in der Folge, den endgültigen KO zu setzen. In der 75. Minute traf eine Gästestürmerin freistehend den Pfosten, und so konnte man immer noch hoffen, mit einer einzigen Aktion den Ausgleich zu erzielen. Dann passierte die Verletzung von Luisa Niebel. Nach einem Kopfball zog sie sich bei der Landung eine schwere Knieverletzung zu, eine wirklich schreckliche Aktion. Dass es in den letzten Minuten nun kein normales Spiel mehr war, dürfte wohl allen klar sein. Wenig später der Schlusspfiff, und da war sie nun, die erste Heimniederlage der Saison.

Rudi fasste das Spiel so zusammen: „Es gibt Tage da wäre man lieber Zuhause geblieben. So einen erlebten die TSV Damen an diesen Ostersonntag. So schmerzlich sie auch war, die erste Heimniederlage - am Ende interessierte es wirklich keinen, wie dieses Spiel ausgegangen ist. Vielmehr hoffen wir doch, dass die Verletzung von Luisa nicht ganz so schwer ist“.

TSV Mörsdorf: Meixner Teresa, Julia Halbritter, Franziska Fleischmann, Annika Schmidt, Tina Würdemann, Mellissa Mederer, Anja Bähr, Eva Gerngroß, Sabrina Gerner, Franziska Mühlbauer, Yvonne Regnet (Annalena Schmid, Luisa Niebel, Theresa Lerzer, Theresa Brandl).
Tore: 1:0 Anja Bähr (24.), 1:1 Nina Roß (30.), 1:2 60. Nina Roß (60.).


F1 15 16 R Falkenheim

Fast immer einen Schritt zu spät: Die Frauen des TSV Mörsdorf (grüne Trikots, hier Sabrina Gerner) können gegen Falkenheim Nürnberg nicht ihre gewohnte Leistung abrufen und unterliegen 1:2. - Foto: Tschapka (Hilpoltsteiner Kurier)

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