4. Spieltag, 28.08.11: FSV Berngau - TSV 1:1

Wieder reicht 1:0-Vorsprung nicht

Mörsdorf (mei) Hätte der TSV Mörsdorf zur Halbzeit mit drei Toren Vorsprung geführt, hätte wohl keiner der neutralen Zuschauer was dagegen sagen können. So stand es aber 0:0. Und am Ende musste der TSV sogar noch froh sein, durch das 1:1 wenigstens einen Punkt mitgenommen zu haben – immerhin schon ein Fortschritt im Vergleich zur 1:2-Niederlage im Spiel zuvor gegen Wallnsdorf. Die Mannschaft von Richard wartet also weiterhin auf den zweiten Saisonsieg, während Kreisligaabsteiger Berngau weiterhin ungeschlagen ist.

Der Spielverlauf hätte aber möglicherweise einen ganz anderen Verlauf genommen, hätte Berngau gleich nach Spielbeginn die erste Chance genutzt. Doch FSV-Torjäger Günther Klebl verzog nach guter Ballannahme aus bester Schussposition (2.). Nach dieser Schrecksekunde übernahm aber der TSV das Kommando. Mit zum Teil gefälligem, schnellen Kombinationsspiel erarbeitete er sich eine ganze Reihe von Tormöglichkeiten. Doch vor dem Tor fehlte dann die Übersicht und Kaltschnäuzigkeit, um Zählbares daraus zu machen. So nach einem schnellen Konter über Benjamin, Florian und Stefan (Peppi), den Benjamin dann überhastet weit über das Tor abschloss (13.). Kurz darauf verfehlte Benni nach einem Eckball per Kopf nur knapp das FSV-Tor (14.). Dann verließ Daniel der Mut nach einer schönen Kombination: anstatt aus sechs, sieben Metern selbst abzuschließen, versuchte er den Rückpass auf Benni, der aber von einem Verteidiger abgefangen wurde (28.). Und dann war FSV-Keeper Pröpster zur Stelle, als er eine versuchte Vorlage von Daniel, die in Richtung Tor abgefälscht wurde, gerade noch zur Ecke klären konnte (37.). Nach ein, zwei nicht ganz ungefährlichen Kontern der Gastgeber dann die 1000%-ige für den TSV. Und da hätte sich Daniel dann wohl am liebsten in ein Mäuseloch verkrochen: nach schöner Vorarbeit von Benni schaffte er es aus fünf Metern vor dem fast leeren Tor, FSV-Schlussmann Pröpster anzuschießen (44.). Es schien, als sei das Tor zugenagelt.

Kurz nach der Halbzeit wurde das Anrennen des TSV dann aber doch belohnt. Nach einem schnellen Einwurf von Benni setzte sich Florian auf links außen durch, seine scharfe Hereingabe verwertete sein Bruder Stefan mit dem linken Fuß zum überfälligen 1:0 (48.). Danach verflachte aber der Elan des TSV, aber auch die Gastgeber schienen noch nicht so richtig den Ernst der Lage zu erkennen. Und so kam der 1:1-Ausgleich mehr oder weniger aus heiterem Himmel. Tobias Simon zog einfach mal aus 30 Metern ab, und die Kugel schlug unhaltbar für TSV-Keeper Thomas, der für den sich im Urlaub befindenden Armin im Tor stand, in das linke Tordreieck ein (67.). Und nun rächte sich fast die mangelhafte Torverwertung des TSV, denn jetzt drängte Berngau auf den Sieg. Der TSV kam vor allem in der letzten Viertelstunde kaum mehr über die Mittellinie, eine Entlastung nach vorne fand nicht mehr statt und die TSV-Abwehr musste einige äußerst brenzlige Situationen überstehen. Am Schluss war dann der Punktgewinn viel Glück und vor allem Thomas zu verdanken, der nach einen Pass in die Spitze blitzschnell aus seinem Gehäuse kam und den Schuss von Günther Klebl aus zehn Metern gerade noch entschärfen konnte (84.).

Und am Sonntag geht es gegen den TSV Eysölden. Dazu ein Hinweis:

ES IST ABSOLUT NICHT NÖTIG, DAS PUNKTLOSE SCHLUSSLICHT WIE IM LETZTEN JAHR AUS FALSCH VERSTANDENEM MITLEID MITKOMMEN ZU LASSEN!!!

TSV Mörsdorf: Thomas Fricke, Michael Mauderer, Phillipp Großbeck, Alex Köstler, Florian Gerner, Tobias Prantl, Martin Lehner, Stefan Gerner, Daniel Kraus, Andreas Kastner, Benjamin Ramsauer (Christian Dausch, Matthias Hofbeck).

Tore: 0:1 Stefan Gerner (48.), 1:1 Tobias Simon (67.).

Reserve: 2:1

Weiter auf den ersten Punktgewinn wartet die Reserve. Und auch hier waren es einige vergebene 100%-ige Chancen in der ersten Halbzeit, die den ersten Erfolg verhinderten. Nach dem 0:1 („Das habe ich dem Stürmer vorgelegt“, so Keeper Manuel) musste sogar ein Eigentor des FSV zum 1:1 herhalten. Und spät, sehr spät in der Nachspielzeit dann auch noch das 1:2, womit selbst der erste Punkt in der B-Klasse flöten war.

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