06.01.22 - TSV ohne Chance in Hallenvorrunde

Es war definitiv nicht die Priorität, die Teilnahme der Ersten an der Hallenkreismeisterschaft, weshalb auch der eine oder andere Spieler das Turnier ausfallen ließ. Obwohl sich die Mannschaft dennoch recht wacker schlug, reichte es nur zum letzten Platz.

Hier der Bericht von den beiden Vorrundengruppen 5 und 6:

Favoritensiege in Freystädter Halle

Freystadt (mei) Sie hatten zwar große Mühe, letztendlich setzten sich dann aber in der Mehrzweckhalle Freystadt doch die Favoriten in den Vorrundengruppen 5 und 6 des Lotto Bayern Hallencups des Kreises Neumarkt/Jura durch. Den Sieg in der Gruppe 5 holte sich am Dreikönigstag zwar nicht der große Favorit, Landesligist SC Großschwarzenlohe, sondern Bezirksligist SV Lauterhofen, Großschwarzenlohe zog als einer der beiden besten Gruppenzweiten aber dennoch in die Finalrunde ein. Die Gruppe 6 gewann Bezirksligist TSV Wendelstein.

Dass die Sache für die höherklassigen Mannschaft keineswegs Selbstläufer würden, zeigte sich bereits im ersten Spiel der Gruppe 5, als A-Klassist Türkspor Freystadt dem SC Großschwarzenlohe ein 2:2 abtrotzte und sogar fast gewann. Beim letzten Schuss überquerte der Ball aber eine Zehntelsekunde nach dem Ertönen der Schlusssirene die Torlinie, sodass der Treffer nicht mehr zählte.

Nicht ganz so groß war dann die Überraschung beim 2:0-Sieg der Hallenspezialisten von Türkspor gegen den Kreisklassisten TSV Mörsdorf, der aber nach dem Doppelschlag durch die Tore von Gökce (5.) und Mamay (6.) durchaus einige Chancen hatte, die aber das Lattenkreuz oder TS-Torwart Varis verhinderten. Gegen Lauterhofen ging der TSV sogar durch Jonas Ullrich in Führung und kam nach dem zwischenzeitlichen 1:3 durch Martin Meixner auch noch auf 2:3 heran, musste sich dann aber am Ende doch mit 2:4 geschlagen geben. Auch gegen Großschwarzenlohe hielt sich die Truppe von Trainer Werner Hofbeck beachtlich, ein Tor erneut von Ullrich reichte aber nicht, der TSV unterlag mit 1:3. Auch gegen die DJK/SV Berg war das Spiel ausgeglichen, aber auch hier war der Tabellenführer der Kreisliga Neumarkt Ost im Gegensatz um TSV cleverer bei der Chancenverwertung und gewann 3:0.

Negativer Höhepunkt in der Gruppe war die Begegnung zwischen Türkspor und Berg. Bei Spielstand von 2:1 für Berg drängte Türkspor in den letzten Sekunden mit aller Macht auf den Ausgleich. Das Gedränge vor dem Berger Tor eskalierte nach der Schlusssirene derart, dass die Schiedsrichter und einige besonnene Mannschaftsbetreuer alle Mühe hatten, um eine regelrechte Schlägerei zu verhindern. Nach längerer Beratung des Schiedsrichtertrios gab es schließlich Rot für Bergs Torwart Hiereth und Türkspors Aytar, die sich nach Ansicht der Unparteiischen in der Rudelbildung besonders hervorgetan hatten.

Auch im letzten Gruppenspiel zwischen Lauterhofen und Großschwarzenlohe, in dem es um den Gruppensieg ging, ging es zur Sache. Jeweils wegen Notbremse gab es Rot für Großschwarzenlohes Kräftner und Lauterhofens Meyer sowie gelb-rot für einen Lauterhofener Ersatzspieler wegen zu heftigen Reklamierens. Das 4:4 reichte schließlich Lauterhofen für den Gruppensieg.

In der Gruppe 6 konnte vorab mit drei Kreisligisten Hofstetten, Möning/Rohr und Göggelsbuch sowie dem Bezirksligisten FC Wendelstein kein echter Favorit ausgemacht werden, und auch dem Tabellenführer der Kreisklasse Süd SG Forchheim/Sulzkirchen wurden Außenseiterchancen eingeräumt.

Offenbar hatte niemand den A-Klassisten DJK Neumarkt auf der Rechnung, spätestens nach dem ersten Gruppenspiel gegen Möning/Rohr und dem 2:2 der DJK gegen Wendelstein hatte sich das aber geändert. Denkbar schlecht begann die Begegnung für die SG Möning/Rohr, ein Eigentor nach einem Rückpass läutete die überraschende 0:4-Niederlage gegen den vermeintlichen Außenseiter ein. Ebenfalls schlecht ins Turnier startete die DJK Göggelsbuch, deren gemischte Mannschaft gegen die SF Hofstetten mit 1:3 unterlag (Tor DJK durch Jürgen Schmidpeter, Tore SF durch Patrick Willemsen, Mario Santoro 2). Göggelsbuch verlor dann auch noch die Partie gegen Forchheim/Sulzkirchen (0:2) und Wendelstein (0:3), holte dann aber überraschenderweise durch das Tor von Andreas Häusler kurz vor der Schlusssirene den einzigen Punkt beim 1:1 gegen Neumarkt, das nun von den Gegnern zum ernsten Konkurrenten avisiert war.

Nach dem Fehlstart kam schließlich Möning/Rohr gegen Hofstetten ins Rollen. Andreas Geigers 1:0 für die SG glich Timo Kroczek noch aus, Stephan Engelhard und Martin Schwerdt sorgten dann aber für das 3:1 für die Truppe von Manuel Fersch. Die SG gewann dann die Begegnung gegen Forchheim/Sulzkirchen mit 3:1 durch die Tore von Jonathan Zeise, Vincent Haman und Martin Schwerdt, musste sich dann aber im alles entscheidenden Spiel trotz einer 1:0-Führung durch Thomas Schmidt mit 1:2 gegen Wendelstein geschlagen geben. Da half auch das 3:1 gegen Göggelsbuch nichts mehr (Tore SG durch Geiger, Schmidt, Schwerdt, Tor DJK durch Christoph Schneider). Denn Wendelstein gewann auch das letzte Spiel gegen die SF Hofstetten mit 2:0. Hofstetten hatte zwar gegen Neumarkt einen 0:2-Rückstand durch Tore von Willemsen (2) und Nicolae Maracine mit der Schlusssirene noch in einen 3:2-Sieg gedreht, verspielte dann aber bereits den Gruppensieg durch das 0:2 gegen Forchheim/Sulzkirchen.

Somit war der FC Wendelstein Gruppensieger, die SG Möning/Rohr landete mit neun Punkten auf dem zweiten Platz. Obwohl mit dieser Punktezahl und dem Torverhältnis 10:9 die Fersch-Truppe an sich einer der beiden besten Gruppenzweiten schien, reichte es nicht für die Finalrunde, da in der einzigen Vorrundengruppe mit sechs Mannschaften das Spiel gegen den Tabellenletzten, also Göggelsbuch, gestrichen wurde. Damit hatte die SG nur mehr sechs Punkte auf dem Konto. Außerdem durfte der TSV Weißenburg II, der ebenfalls neun Punkte erzielt hatte, nicht in die Finalrunde, da pro Verein nur eine Mannschaft berechtigt ist und bereits die Erste in der Finalrunde steht. So zogen als beste Gruppenzweite Großschwarzenlohe und der TSV Freystadt in das Endturnier um die Kreismeisterschaft ein. Die größte Sensation ist da wohl die Teilnahme des B-Klassisten FV Wendelstein, der sich in seiner Vorrundengruppe unter anderem gegen den Landesligisten SC 04 Schwabach durchgesetzt hatte.

Kader TSV: Benedikt Ramsauer, Matthias Lerzer, Louis Ramsauer, Mario Meixner, Jan Buchner, Marco Hofbeck, Martin Meixner, Andreas Schmidt, Jonas Ullrich, Daniel Kraus.


Benni machtlos beim Gegentreffer im Spiel gegen den Gruppensieger SV Lauterhofen (Foto: Daniela Lerzer, Hilpoltsteiner Kurier)

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