So., 11.10.20, 16.00 Uhr: TSV - TSV Heideck II 4:1

Mörsdorf bleibt an Spitzenreiter dran

Mörsdorf (mei) Es war wohl, was man als Arbeitssieg bezeichnet. Er war allerdings ziemlich souverän, wenn auch nicht glanzvoll, und bei einem Ergebnis von 4:1 auch sehr deutlich: Der TSV Mörsdorf bleibt mit dem Erfolg gegen den TSV Heideck II erster Verfolger von Spitzenreiter SG Forchheim/Sulzkirchen.

TSV-Trainer Matthias Rascher hatte für die Begegnung gegen die Kreisliga-Reserve nach der Niederlage vom vergangenen Spieltag einige Umstellungen vorgenommen, und der eine oder andere Akteur musste sich zuerst an die neue Rolle gewöhnen. Vor allem ungewöhnlich viele Fehlpässe prägten das Spiel der Hausherren. Die Standards aber funktionierten weiterhin. Einen von Rascher scharf vor das Tor getretenen Freistoß von rechts wuchtete Florian Gerner aus fünf Metern unhaltbar für Torwart Maximilian Metzger per Kopf zum 1:0 ins Tor (13.). Wenig später hatte Heideck aber schon die Chance zum Ausgleich. TSV-Keeper wurde bei einem Eckball von den Vorderleuten irritiert und konnte den Ball nicht festhalten, Christian Meier setzte das Leder aus sieben Metern per Kopf aber über die Latte (16.).

In der Folge hatte der TSV das Spiel jedoch sicher im Griff, von den Fehlern konnten die Gäste nicht profitieren. Allerdings fehlte dem TSV dann auch der letzte Biss nach vorne, sodass der nächste Treffer auf sich warten ließ. Der kam aber noch kurz vor der Halbzeit. Bei einem Steilpass von Rascher in den Strafraum verschätzte sich Metzger, Florian Gerner war zu Stelle und brachte das Leder aus spitzem Winkel über die Linie des leeren Tores (41.).

Die Vorentscheidung hatte gleich nach dem Seitenwechsel dann der ins Mittelfeld beorderte Andreas Kastner auf dem Fuß, sein Schuss aus dem Gewühl knallte aber an die Querlatte (46.). Als dann wenig später Heidecks Matthias Schuster wegen wiederholten Foulspiels von Schiedsrichter Manfred Heiselbetz die gelb-rote Karte zu sehen bekam (55.), schien sich eine ruhige Restspielzeit für die Raschertruppe anzudeuten. Doch der TSV machte es nochmal spannend. Bei einem weiten Pass in die Spitze wollte Co-Spielertrainer Dominik Distler das Leder zu seinem Keeper Ramsauer zurückköpfen – der war aber schon weit aus seinem Tor geeilt, um das Leder aufzunehmen. Und so segelte der Ball über ihn ins leere Tor – 1:2 (57.).

Der Gegentreffer zeigte überraschenderweise Wirkung bei den Hausherren, eine gute Viertelstunde lang war nicht zu erkennen, dass sie einem Mann in Überzahl waren. Erst das 3:1 beruhigte Spieler und Fans. Rascher setzte einen Freistoß aus zwanzig Metern an der Mauer vorbei ins rechte Eck (77.). Sechs Minuten später hatte Heideck nochmal die Chance zum Anschlusstreffer, nach Steilpass in den Strafraum konnte Alex Köstler den Schuss von Christoph Meier aber gerade noch blocken, den Abpraller sicherte Torwart Ramsauer (83.). Und so setzte Florian Gerner mit seinem dritten Treffer des Spiels den Schlusspunkt, als Schlussmann Metzger eine Flanke von Marco Hofbeck durch die Hände rutschte und Gerner aus einem Meter nur einzunicken brauchte (89.).

TSV Mörsdorf: Benedikt Ramsauer, Tobias Meyer, Alexander Köstler, Andreas Kastner, Marco Hofbeck, Matthias Maggauer, Andreas Schmidt, Florian Gerner, Matthias Rascher, Dominic Distler, Thomas Hofbeck (Matthias Lerzer, Philipp Groetsch, Oliver Schmidt, Jonas Ullrich).
TSV Heideck II: Maximilian Metzger, Julian Fochler, Fabian Gareis, Christoph Meier, Marco Hossner, Christian Meier, Thomas Düner, Philipp Schmidt, Alexander Haack, Sebastian Blab, Matthias Schuster (Christian Maurer, Maximilian Haußner, Fabian Kerl).
Tore: 1:0 Florian Gerner (13.), 2:0 Florian Gerner (41.), 2:1 Eigentor (57.), 3:1 Matthias Rascher (77.). 4:1 Florian Gerner (89.).

 

Wenn man die Aufstellung der TSV-Reserve sah und auch das Spiel beobachtete, geht es einem nicht ein, dass sie relativ deutlich mit 1:4 gegen den SV Burgsalach-Indersdorf verlor. Vielleicht die Schlüsselszene Mitte der ersten Halbzeit: Zuerst war Galli schon am Gästekeeper vorbei, und hatte das leere Tor vor sich. Sein Schuss war aber zu schwach, sodass ein Gästeverteidiger noch klären konnte. Im Gegenzug das 0:1. Der zweite Nackenschlag: Gleich nach dem Anpfiff ein weiter Ball der Gäste in den Strafraum, der Stürmer war einen Tick schneller als Torwart Patrick – 0:2 (46.). Das 0:3 entstand aus einem Freistoß von rechts fast von der Mittellinie, als Gegner und Mitspieler Torwart Patrick irritierten (56.). Durch einen Sonntagsschuss mit links aus 25 Metern genau in die linke Gambel zum 1:3 (70.) sorgte Daniel für etwas Hoffnung, die durch einen umstrittenen Foulelfmeter (Philipp spielte zuerst den Ball und berührte dann den Gegenspieler) zum 1:4 (75.) zerstört wurde. Ein ziemlich seltsames Ergebnis!

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verliehen 2010 und 2012

 

verliehen 2006 und 2007