Mörsdorfer Kantersieg
Mörsdorf (mei) Eindrucksvoll Revanche nahm der TSV Mörsdorf für die 2:3-Hinspielniederlage gegen Türk Gücü Eichstätt. Mit dem 7:0 fiel sie überaus deutlich und auch in dieser Höhe verdient aus. Die ersatzgeschwächten Gäste hatte nur in einer kurzen Phase nach dem 2:0 die eine oder andere Chance, ansonsten dominierte die Ramsauer-Truppe nach Belieben. Nach dem Sieg in Grafenberg hatte der TSV mit einem größeren Personalproblem zu tun, denn beide Stammtorhüter fielen verletzt aus. Und so stellte sich Torwart-Oldie Reinhold Lerzer zwischen die Pfosten, und der ehemalige Torwart aus glanzvollen Mörsdorfer Kreisligazeiten machte seine Sache dabei so souverän, als wäre die Zeit nicht vergangen.
Allerdings machten ihm seine Vorderleute die Sache auch relativ leicht. Nach elf Minuten stand es nämlich schon 2:0. Zweimal war es TSV-Torjäger Simon Meixner per Kopf, beim 1:0 nach Eckball von Marco Hofbeck (5.), beim 2:0 nach Flanke von Stefan Hofbeck (11.). Nach dieser schnellen Führung schlich sich beim TSV etwas der Leichtsinn ein und die Gäste, die am Spieltag zuvor überraschend Wallnsdorf geschlagen hatten, kamen zu einigen guten Szenen. Die beste Chance hatte nach einem Durcheinander im TSV-Strafraum Ali Dilaver, der an der Strafraumlinie freie Schussbahn hatte, doch Lerzer tauchte blitzschnell nach unten und lenkte das Leder um den Pfosten (23.). Der folgende Eckball war dann Ausgangspunkt für das 3:0. Andreas Kastner setzte sich auf rechts außen durch, sein Flankenwechsel fand Benjamin Ramsauer, der sich clever gegen Verteidiger und Torwart durchsetzte (24.). Als nach einem Zweikampf im Mittelfeld die Eichstätter vergeblich auf einen Pfiff des Schiedsrichters warteten und die Gegenwehr einstellten, legte Simon Meixner auf seinen Bruder Martin vor, der aus fünf Metern auf 4:0 erhöhte (27.). Der TSV hatte noch nicht genug. Nach einem präzisen Diagonalpass von Marco Hofbeck hatte Ramsauer freie Bahn und sorgte für den 5:0-Halbzeitstand (43.).
Nach dem Seitenwechsel ließ des TSV etwas ruhiger angehen und schonte unter anderem die beiden angeschlagenen Doppeltorschützen. Die Gäste konnten daraus kein Kapital ziehen. Ein Grund war, dass sie nun ein echtes Torwartproblem hatten. Schlussmann Hüseyin Yasar hatte sich bei einem Befreiungsschlag den Rücken verrissen und musste, da kein Ersatztorwart zur Verfügung stand, unter großen Schmerzen weiterspielen. Und so machte es der TSV relativ gnädig, denn es waren Chancen für deutlich mehr Tore vorhanden als die beiden von Andreas Schmidt zum 6:0 (65.) und von Tobias Meyer, der einen an ihn verursachten Foulelfmeter selbst souverän zum 7:0 (70.) verwandelte.
Nach dem zweiten Sieg in Folge und wegen der Schwächephase des Tabellenzweiten Grafenberg klopft der TSV nun tatsächlich ganz leise an die Tür zum Aufstiegsrelegationsplatz an.
TSV Mörsdorf: Reinhold Lerzer, Matthias Lerzer, Manuel Schmidt, Alexander Köstler, Andreas Kastner, Marco Hofbeck, Simon Meixner, Stefan Hofbeck, Tobias Eberle, Benjamin Ramsauer, Martin Meixner (Matthias Maggauer, Andreas Schmidt, Tobias Meyer).
Tore: 1:0 Simon Meixner (5.), 2:0 Simon Meixner (11.), 3:0 Benjamin Ramsauer (24.), 4:0 Martin Meixner (27.), 5:0 Benjamin Ramsauer (43.), 6:0 Andreas Schmidt (65.), 7:0 Tobias Meyer (70., FE).
