Frauen des TSV Mörsdorf hängen im Keller fest
Mörsdorf (mei) Das waren zwei Spieltage, die so sicherlich nicht geplant waren. Zuerst die Derbyniederlage gegen Sulzkirchen, und jetzt auch noch eine 2:4-Heimniederlage gegen einen weiteren Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt, den Post SV Nürnberg.
Wie schon des Öfteren war es wieder eine schlimme Anfangsphase, die die letztendlich dann wieder unnötige Niederlage verursachte. Vielleicht war ein Grund für dafür, dass während der Woche viele Spielerinnen mit Erkältung zu tun hatten und deswegen am Mittwoch sogar das Training abgesagt werden musste. Auf jeden Fall dauerte es keine fünf Minuten, da stand es schon 0:1. Frederike Unruh hatte nach einem Einwurf gesehen, dass TSV-Keeperin Teresa Meixner etwas weit vor ihrem Tor stand und schlenzte das Leder aus zwanzig Metern ins Tor (4.). Und dann war es die pfeilschnelle Post-Torjägerin Nina Ruckriegel, die mit ihrem beiden Toren fast schon für eine Vorentscheidung sorgte. Zuerst umkurvte sie nach einem Ball in die Spitze die vergebens heraus eilende Meixner und vollendete zum 2:0 (16.), und knapp zehn Minuten später öffnete ein Pass in die Schnittstelle der TSV-Abwehr den Weg und Ruckriegel erhöhte auf 3:0 (24.). In der Folge war der TSV verständlicherweise ziemlich durch den Wind, an ein geordnetes Aufbauspiel war nicht zu denken, zu schnell und hektisch wurden die Bälle wieder hergegeben. Hoffnung auf eine mögliche Wende kam dann aber kurz vor der Halbzeit auf. Einen Eckstoß von Laureen Enderlein verwandelte Verena Klebl per Kopf zum 1:3 (42.).
Erneut war es nach dem Seitenwechsel Klebl, die nach einer Freistoßflanke von Theresa Lerzer sogar die Chance auf das 2:3 hatte, doch diesmal ging ihr Kopfball knapp neben das Tor (47.). Doch dann sorgte wieder Ruckriegel für den wohl endgültigen Dämpfer. Die jetzt verständlicherweise ziemlich aufgerückte TSV-Abwehr verpasste einen weiten Ball, Ruckriegel war auf und davon, umspielte wieder Torfrau Meixner und schob zum 4:1 für die Gäste ins leere Tor (50.). Doch der TSV kämpfte trotzdem unentwegt weiter. Nachdem Ines Tresch zunächst eine Flanke verpasst hatte, kam der Ball auf Umwegen zu Melissa Mederer, die das Leder aus 18 Metern zum 2:4 unter die Latte wuchtete (60.). Obwohl an sich noch genügend Zeit blieb, sollte es nicht zu mehr reichen, die Gäste waren zu clever, um noch weiteren Schaden zuzulassen.
TSV Mörsdorf: Teresa Meixner, Theresa Lerzer, Franziska Fleischmann, Annika Schmidt, Ines Tresch, Verena Klebl, Laureen Enderlein, Christina Endres, Anja Bähr, Melissa Mederer, Yvonne Regnet (Carolin Sturm, Simone Böhm, Paula Gruber).
Tore: 0:1 Frederike Unruh (4.), 0:2 Nina Ruckriegel (16.), 0:3 Nina Ruckriegel (24.), 1:3 Verena Klebl (42.), 1:4 Nina Ruckriegel (50.), 2:4 Melissa Mederer (60.).
