Sa., 01.04.17, 15.30 Uhr: TSV - TSV Brand 1:2

Niederlage mit richtig fadem Beigeschmack

Mörsdorf (mei) Mit zunehmender Spieldauer steigerte sich Mörsdorfs Trainer Rudi immer mehr in Rage, und das durchaus verständlich. Was im Spiel seiner Mannschaft gegen den TSV Brand abging, war streckenweise kaum mehr erträglich. Auf der einen Seite war es die extrem rustikale Gangart der Gäste, und auf der anderen Seite Schiedsrichter Torben Lüdicke, der dies einfach nicht unterband und dem TSV in der Schlussminute einen klaren Elfmeter verweigerte.

Aber der Reihe nach. Besser ins Spiel kam der TSV, der bereits in der 2. Minute die große Chance zur Führung hatte. Einen Abschlag von Torfrau Teresa verlängerte Annalena mit dem Kopf auf TSV-Torjägerin Sabrina, die sich bei ihrem Solo allein aufs Tor den Ball aber zu weit vorlegte. Auch in der Folgezeit hatte der TSV mehr vom Spiel, nur die letzte Konsequenz nach vorne fehlte, sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass mit Verena und Tina die zwei Mittelfeldstrategen schmerzlich vermisst wurden. Und als dann auch die Defensive diese Konsequenz vermissen ließ, gingen die Gäste in Führung. Evi Schlagenhaufer konnte ungehindert durch das Mittelfeld bis fast an den Strafraum marschieren, gegen ihren Schuss aus 20 Metern war Teresa machtlos (41.).
Als dann Schiedsrichter Lüdicke nach einem klaren Foul gegen eine Mörsdorfer Spielerin völlig unverständlicherweise Freistoß für Brand pfiff, erhöhten die Gäste durch einen nicht ganz unhaltbaren Schuss von Carolin Horlamus in der Nachspielzeit sogar auf 2:0 (45.). Doch bevor der Halbzeitpfiff ertönte, kam der TSV zum Anschlusstreffer. Laureen setzte sich im Strafraum gegen Horlamus durch und ihr Schuss aus spitzem Winkel senkte sich über Brands Torfrau zum 1:2 ins Netz (45.).

Natürlich drängte der TSV nach dem Seitenwechsel gleich auf den Ausgleich. Doch Brand hatte da was dagegen – was gutes Recht ist. Doch die Art und Weise war dann äußerst fragwürdig. Einziges Ziel der Gäste war, beim TSV erst gar keinen Spielfluss aufkommen zu lassen, und dazu war ihnen jedes Mittel Recht. Mit vielen kleinen Nickligkeiten und taktischen Fouls, aber zum Teil auch ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Gegenspielerinnen wurde agiert, dass einem angst und bange werden konnte. Unter anderem wurde Sabrina bei ihrem Solo von einer Brander Spielerin, die nie die Möglichkeit hatte an den Ball zu kommen, mit solcher Wucht gecheckt, dass sich die TSV-Sturmführerin minutenlang am Boden vor Schmerzen krümmte und nach längerer Behandlungspause nur mehr sehr eingeschränkt weiterspielen konnte, was den Offensivbemühungen des TSV natürlich einen herben Dämpfer verpasste.
Und so kauften die Gäste den TSV-Spielerinnen den Schneid ab, denn Schiedsrichter Lüdicke schritt viel zu ungenügend gegen diese Taktik ein. Und mit Verena und Tina fehlten auch zwei Spielerinnen, die da schon hätten dagegen halten können. Als dann Sabrina kurz vor Schluss doch noch die Chance zum Ausgleich hatte, spielten beide Faktoren zusammen. Sabi drang in den Strafraum der Gäste ein und war an ihren Gegenspielerinnen fast schon vorbei, ehe sie von beiden voll gerammt wurde – und der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus (88.). Dass Rudi jetzt endgültig nicht mehr allzu gut auf den Schiedsrichter zu sprechen war – wen wunderts? Aber da hatte der Schiedsrichter dann doch noch eine Antwort parat – er verwies Rudi des Feldes.

Die Bewertung des Spiels von Rudi soll hier mal unterbleiben – eine Anzeige reicht!

TSV Mörsdorf: Teresa Meixner, Julia Halbritter, Franziska Fleischmann, Annika Schmidt, Theresa Brandl, Theresa Lerzer, Laureen Enderlein, Annalena Schmid, Sabrina Gerner, Melissa Mederer, Yvonne Regnet (Lisa Großbeck).
Tore: 0:1 Evi Schlagenhaufer (41.), 0:2 Carolin Horlamus (45.), 1:2 Laureen Enderlein (45.).

verliehen 2018 und 2022

 

verliehen 2010 und 2012

 

verliehen 2006 und 2007