25.07.20 - Boxtraining statt U19 des 1. FCN

Es mag zwar so ausehen, aber die beiden Herrenmannschaften wechseln keineswegs die Sportart. Das Training in der Halle des Boxclubs Nürnberg war nur ein Ersatz für das ausgefallene Freundschaftspiel gegen die U19-Junioren des 1. FC Nürnberg. Und blaue Augen oder geschwollene Lippen sind tatsächlich nicht zu sehen - dem Anschein nach hat es Spaß gemacht.

 

Mörsdorf (mei) Das wäre schon ein richtiges Highlight gewesen nach der langen Corona-Pause, das Vorbereitungsspiel des TSV Mörsdorf gegen die U19-Junioren des 1. FC Nürnberg, geplant für vergangenen Samstag. Doch kam von Seiten der Staatsregierung noch keine Freigabe für Testspiele, sodass die Begegnung abgesagt werden musste.

Seit Ende Juni sind die Herrenmannschaften des TSV bereits wieder im Training, anfangs gemäß Coronavorschriften in Fünfer-Gruppen, mittlerweile wieder normal. Obwohl die Saison 2019/20 bekanntermaßen in Bayern weitergeführt wird, hat beim TSV bereits der neue Trainer übernommen. In Absprache mit dem bisherigen Coach Harald Ramsauer führt nun Matthias Rascher die Saison zu Ende. Und eine weitere Änderung gab es - Unterstützung als Co-Trainer erfährt Rascher durch Dominic Distler, der von der TSG Roth kommt. Beide fungieren als Spielertrainer, haben ihren Spielerpass also in Mörsdorf.
Rascher war bereits vor Wiederaufnahme des Trainings sehr aktiv und vereinbarte neben dem abgesagten Spiel bereits eine ganze Reihe weiterer Vorbereitungsspiele für die nächsten Wochen. Als aktueller Tabellenzweiter der Kreisklasse Süd ist der TSV im Rennen um den Aufstieg, da muss die Vorbereitung passen.


Die U19-Junioren des Club, die die abgebrochene Saison in der U19-Bayernliga als souveräner Meister beendeten und nach einjähriger Abstinenz wieder in die Bundesliga zurückkehren, sollten erste Aufschlüsse über den Leistungsstand des TSV sein. Eingefädelt wurde das Spiel von Rascher über den ehemaligen Leiter des FCN-Nachwuchsleistungszentrums und ex-Club-Trainer Michael Köllner (aktuell Trainer des TSV 1860 München), mit dem Rascher befreundet ist und so noch Kontakte zum Club hat. "Leider wird es nun nichts, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben", sagte Rascher. "Wir werden versuchen, in nächster Zeit einen Termin unter der Woche zu finden, um das Spiel nachzuholen".


Und ganz gestrichen wird der Termin am Samstag auch nicht. "Wir werden anstelle des Spiels nach Nürnberg zum Boxen fahren", gab Rascher bekannt. "Aber nicht gegeneinander!" gab Rascher gleich Entwarnung wegen etwaiger Befürchtungen über blaue Augen und geschwollene Lippen. "Wir werden ein Boxtraining machen, das wird sicher lustig".


Und dann bleibt zu hoffen, dass für das darauffolgende Wochenende die Freigabe der Trainingsspiele erfolgt. Zumindest sieht es gut aus. Denn der Bayerische Fußball-Verband (BFV) geht laut einer Mitteilung davon aus, dass die Bayerische Staatsregierung in der kommenden Woche weitreichende Entscheidungen für die schrittweise Wiederaufnahme des Amateurfußball-Spielbetriebs im Freistaat treffen wird. "Es gibt positive Signale dahingehend, dass unsere rund 4500 Vereine nach dem Training mit Körperkontakt nun auch bald wieder Test- und Freundschaftsspiele durchführen können. Auch die Fortsetzung der aktuell unterbrochenen Spielzeit soll in einem nächsten Schritt demnach zum 1. September möglich sein", sagt BFV-Präsident Rainer Koch.


Am kommenden Sonntag würde nämlich das Spiel der beiden TSV-Mannschaften beim Kreisligisten SV Rednitzhembach anstehen.

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